Amsterdam

4 Tage Amsterdam und dazu noch ein kurzer Abstecher nach Volendam.
Was will man denn noch mehr?

4 Tage im XO Hotel Coulture mit sehr guter Tram-Anbindung in die Stadt. Ein 24 Stunden-Ticket für 7,50 mit dem man jede Bahnlinie benutzen kann.
Sehr praktisch wenn die Füße mal müde sind oder die Entfernung zu groß.
Die Tickets für 2 Tage haben wir direkt im Hotel kaufen können, am selben Automaten, in dem Süßigkeiten zu bekommen waren. Sehr praktisch.

Also in die Linie 2, fährt vor dem Hotel ab, und mal direkt bist zum Hauptbahnhof, denn der liegt direkt am Hafen.
Wir hatten uns vorgenommen es gemütlich anzugehen und ließen zuerst mal die Kameras im Hotel, wir hatten ja noch unsere Smartphones dabei.
Viele Eindrücke konnten wir sammeln. Überwältigt von der Masse der Fahrräder und davon das ganze Plattformen (Parkhäuser) nur für Fahrräder bereitstanden.
Mit einer Kapazität von bis zu 2.500 Fahrrädern.
Was auch auffiel: hier muss kein Fahrrad schöner, besser oder teurer sein, es muss seinen Zweck erfüllen.
Junge coole, junge schicke, Hipster, elegante Frauen und Männer, alle benutzen das Hollandrad. Und selbstverständlich ist das Smartphone immer dabei….
Mütter benutzen oft ein Lastenrad indem vorne bis zu 2 Kinder in einer großen „Kiste“ Platz finden, angeschnallt natürlich.
Die Stadt ist für Radfahrer gemacht.

Vom Bahnhof über das Kreuzfahrtterminal gingen wir Richtung Innenstadt und schlugen den Weg durch das Rotlicht-Viertel ein.
Interessant aber auch ziemlich schmuddelig und das nicht wegen des Milieus, ich habe es als „unsauber“ empfunden.
Mittendrin eine Kirche und auch eine Chocolaterie.


Wir gingen durch die Straßen und wurden extrem vom „Duft“ des Cannabis begleitet, hier waren besonders viel Coffee Shops, jedenfalls schien es so.
Schließlich kamen wir am Restaurant „De Jaren“ vorbei und dann zum Rembrandt Plein.
Hier kann man die Nachtwache in 3D bewundern. Klasse gemacht.

Umsäumt von unzähligen Bars und Restaurants entschieden wir uns für „De Nachtwacht“.
Wie sich herausstellte war es eine gute Wahl.
Nette Bedienung und fabelhaft gebratenes Fleisch. Dazu ein leckeres Bier und fast 12.000 Schritte hinter uns, genossen wir den Abend.

Am nächsten Morgen ging es erst einmal mit der Linie 2 zum Leidseplein, denn Anne brauchte tatsächlich eine Jacke für die Zeit. Wir waren total auf Sommer eingestellt, aber es war am gestrigen Abend doch etwas frisch geworden, auch ich hatte meine Jacke im Rucksack, immer griffbereit.
Jetzt konnten wir losziehen. Der Weg führte uns zum schwimmenden Blumenmarkt
Er ist wohl wirklich alt aber doch sehr auf uns Touris aus, jedenfalls macht es so den Eindruck.
Kann man sich aber durchaus ansehen. Zumal da es hier einige Kuriositäten zu sehen gibt:

Später gingen wir durch den Vodelpark Richtung van Baerlestraat um dort eine Tram zu den Foodhallen zu nehmen.
Ein lohnender Ausflug. Zumal wir leichten Nieselregen hatten, warm war es mir trotzdem, konnten wir uns in den Hallen „austoben“.
Reichlich vorhandene Speisen und Getränke. Toll gemacht.
Hier gibt es aber auch noch mehr zu sehen. Ein Fahrradhändler der seine Fietsen recyclet. Prachtstücke entstehen da.
Auch kann man sich seine Jeans maßschneidern lassen.. Sehr schöne Geschäfte.
Draußen erwartete uns dann noch ein Straßenmarkt mit allem was man in den Niederlanden erwartet u.a. Poffertjes und Käse. 😉

Nachdem wir wieder einige Zeit unterwegs waren haben wir beschlossen am Abend noch einmal in die van Baerlestraat zu fahren.
Uns viel nämlich am Mittag die Seafood Bar auf.


Also genossen wir den Abend mit Meeresfrüchten und einem Glas Wein.

Heute steht unsere Grachtenfahrt an. Das es wirklich „unsere“ wurde merkten wir erst später, denn wir hatten ein offenes Boot für uns alleine und somit Platz und einen Skipper ganz für uns alleine.


Es war sehr informativ, gemütlich und sehr still. Es herrschte Ruhe auf dem Wasser, der Lärm der Stadt wurde fast vergessen und das Boot hatte zudem einen Elektroantrieb. Perfekt.
Nach der Tour versuchten wir ziemlich schnell aus dem Gewusel der Touristenströme heraus zu kommen.
Nicht einfach aber möglich.
Zwischendurch nahmen wir die Tram um unseren Füßen wieder etwas Ruhe zu gönnen.
Wir sammelten viele Eindrücke, beobachteten bei einem Cappu die Selbstverständlichkeit der Radfahrer mit der sie sich auf den Straßen bewegten und das alles zwischen unzähligen Fußgängern und Rollerfahrer.
Das wir keinen Unfall sahen grenzt fast an ein Wunder.

Die Bar „Whisky Cafe L&B“ in der Korte Leidsedwaarsstraat war tatsächlich ein Highlight.
Über 2100 Whisky`s, es fehlt einem schlagartig der Überblick, denn man ist überfordert. Eine Getränkekarte wie ein Drehbuch.
Aber davon abgesehen, es herrschte ein tolle Stimmung in der Bar und es war voll – mitten in der Woche. Kaum zu glauben.


Unsere Wahl war verhältnismäßig schnell getroffen:
ein Auchentoshan Three Wood und ein 16-jähriger Aultmore „Exclusive Casks“ aus einem „Fresh American Oak Cask“ mit 53,5%

Ein wahrer Genuss. Und viel Spaß machte es auch die ganzen Experten am Tresen und an den Tischen zu beobachten.
Das alles ganze alleine vom wahren Experten hinter der Theke gemanaged.

Ein MUSS für den Besuch in Amsterdam Heineken Experience!
Eine Führung durch die Geschichte der Brauerei mit der Besichtigung der Sudkessel bis hin zu allen möglichen Sportarten bei denen Heineken als Sponsor auftrat.
Fußball, Football, Rugby, Tennis usw.
Man kann an einem Kicker spielen, sich das Trikot von Figo ansehen oder einen Schuh von Robin van Persie.
Es wird einem gezeigt wie man ein Bier trinkt…..etwas albern, ist aber auch so gewollt. Und ganz am Ende, bevor man in den Shop gelangt, kommt man in eine Kellerbar und erhält für die beiden Chips am Armband (bekam man beim Einlass) je ein frisch gezapftes Heineken.
Ein kurzer Blick hinter die Kulissen.
Im gesamten eine große Show die uns beide begeistert hat.

Am Tag unserer Rückreise haben wir uns entschieden Richtung Norden zu fahren. Gute 30 Kilometer entfernt liegt Volendam.
Ein schönes Städtchen mit einem Hafen der viele Schiffe bietet von alt bis neu und protzig.
Hier fahren wir noch einmal hin, aber erst wenn die meisten Touris wieder weg sind. Es war ganz schön voll.

Holland, also die Niederlande, ist immer eine Reise wert.
Die Leute sind gut drauf und locker, irgendwie südländisch.
Ich glaube auch nicht das die nur so sind weil sie angeblich so viel rauchen…. 😉 Natürlich nicht.

Es macht Spaß bei unseren Nachbarn. Bis bald.

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