Niederrhein


Niederrhein? Warum fährt man denn dort hin?
Das ist ziemlich einfach zu beantworten!
Meine Frau hatte mal den Wunsch geäußert den Archäologischen Park in Xanten (APX) besuchen zu wollen.
Also habe ich mir das gemerkt, ein Restaurant ausgesucht (hatte ich mal im WDR gesehen), ein Zimmer in Rees gebucht und ihr das als Geschenk zum Geburtstag gemacht.

Was soll ich sagen, wir haben mal wieder Glück gehabt!
Das Hotel Dresen liegt direkt in Rees am Rhein und wir bekamen auch noch das Zimmer
mit dem größten Balkon – Blick auf den Rhein!

Wir fühlten uns willkommen von Frau Dresen.
Das Zimmer war groß genug und vor allem sauber. Am nächsten Morgen ließ das Frühstück nichts vermissen.

Nachdem wir eingecheckt hatten machten wir uns auf den Weg nach Xanten.
Im APX buchten wir gleich eine Führung im Museum des Parks und eine für den Park.
Die für den Park schenkten wir uns, die Füße hatten schon viel getragen und
wir schauten uns die Schiffswerft an und genossen in der Mühle einen Kaffee.
Ein wirklich beeindruckender Park.
In Köln kommt man ja an jeder Ecke mit den Römern in Berührung, aber hier ist es ganz massiv.
Die Führung im Museum verschaffte uns einen kleinen, sehr interessanten Überblick und nach 1 Stunde hatten wir nur einen Teil gesehen!

Anschließend haben wir uns noch die Stadt angesehen und waren überrascht wie vielfältig die Stadt ist.
Im Petersilchen wurden wir sehr freundlich empfangen.
Ein sehr gemütliches Cafè und Restaurant.
Wir durften uns alle Räume, es gab viele verschiedene davon, ansehen und wurden auf viele Aktivitäten in Xanten hingewiesen.

Am Abend hatte ich dann einen Tisch im Landhaus Köpp reserviert.
Ich hatte Herrn Köpp im WDR gesehen und habe ihn dort als sehr bodenständig empfunden und das war ausschlaggebend.
Das er einen Stern im Michelin hat war nebensächlich.
Eines vorneweg: das Essen war toll und wir waren einfach nur satt als wir im Hotel wieder ankamen – trotz des Sterns 😉
Der Kellner – von uns Pardon genannt – war für unser Empfinden etwas steif.
Bei jeder passenden, vor allem bei jeder unpassenden Bemerkung, schob er ein „Pardon“ mitten in den Satz
oder davor bzw. dahinter.
Wie oft wir das hörten? 50 mal vielleicht….wir konnten ihn natürlich auch an den Nebentischen hören.

Es gab einen, sorry, fünf! Grüße aus der Küche.
Ein Süppchen aus Kartoffelschaum mit Schnittlauch und Balsamico gab es nach dem Seeteufel
an Champagnerschaum und Kalbsjus mit Rote-Beete-Püree.
Anne hatte als Hauptgang Ente mit ichweißesnichtmehr und ich Lammrücken mit Rotkohl im Brickteig und auchdasweißichnichtmehr…
Zum Abschluss bekamen wir dann Desertvariationen.
Wie viele davon? Natürlich auch 5! wie beim Gruß aus der Küche 😉
Eigentlich hätten wir ins Hotel laufen müssen!

Am nächsten Morgen begrüßte uns die Sonne und wir machten uns nach dem reichhaltigen Frühstück
auf den Weg zur Bislicher Insel.
Ein wahres Naturschutzparadies. Wenn man hier Zeit hat kann man viele Tiere entdecken und vor allem die Ruhe genießen.
Enten, Gänse, Störche, Rotkehlchen, freilaufende Rinder, Seidenreiher und auch Seeadler.
Zum fotografieren und beobachten empfehle ich lange Brennweiten und ein Fernglas oder Spektiv.

Auch wenn nicht die optimalen Fotos geschossen wurden, war es ein lohnender Besuch auf der Bislicher Insel.

Auf dem Heimweg nahmen wir noch den Terrazoo in Rheinberg mit, lag ja auf dem Weg.
Da ich mich mit Zoologischen Gärten immer etwas schwer tue, gebe ich hier keine wirkliche Bewertung ab.
Ob die Größe der Terrarien oder Aquarien immer zur Größe der Tiere passt kann ich nun mal nicht beurteilen.
Manchmal hat man aber so seine Bedenken.

So schnell kann ein wunderschönes Wochenende vorüber sein. Aber wir hatten viel Ruhe, lecker gegessen und viel gesehen.
Bleiben da noch Wünsche offen?
Vielleicht ja! Öfter solche Wochenenden 😉


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